Diese Galerie enthält 18 Fotos.
„Zu verkaufen ein Stierkalb… oder die ofa macht’s möglich“ Der Weg eines Inserates erzählt in 20 Bildern (mit den Original-Bildlegenden …
18 Mittwoch Apr 2018
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„Zu verkaufen ein Stierkalb… oder die ofa macht’s möglich“ Der Weg eines Inserates erzählt in 20 Bildern (mit den Original-Bildlegenden …
14 Mittwoch Sept 2016
Süssmost ist ein Getränk wie kein zweites! Einmal ist Süssmost gesund für Kinder und Erwachsene, also ein ideales Familiengetränk. Zweitens ist Süssmost ein hundertprozentiges Schweizerprodukt. Drittens ist er nicht nur ein durststillendes aromatisches Getränk, sondern hat noch grossen Nährwert. Zu allen diesen Vorteilen ist Süssmost eines der billigsten Getränke. Also diese Vorteile nicht unbenutzt lassen. Von jetzt an in jede Familie Süssmost für das ganze Jahr! Landwirte, gebt dem Süssmoster massenhaft Aufträge. Leute zu Stadt und Land, bestellt Süssmost bei Süssmostunternehmungen. Alle mögen zu Taten schreiten, es wird Sie nie gereuen!
24 Mittwoch Aug 2016
Das „Röslihaus“ abgebrochen. In den letzten Tagen ist das sogenannte „Rösli-Haus“ im Dorfzentrum von Pfaffnau abgebrochen worden. Es befand sich gegenüber der Gemeindeverwaltung und galt als eines der ältesten Gebäude in der Gemeinde. Das „Rösli-Haus“ ist insofern interessant, als es etwa 350 Jahre alt ist und seit vielen Generationen im Besitze der Familie Rösli war. In neuester Zeit hat der Kanton das ehrwürdige Haus alt Gde.-Ammann Vinz. Rösli abgekauft, um es zwecks Verbreiterung der Strasse durch die Zimmerei Vinzenz Vogel schleifen zu lassen. Ein Stück alt Pfaffnau musste somit den Bedürfnissen des Verkehrs weichen. Wie uns Zimmermeister V. Vogel mitteilte, können alte, kostbare Hölzer, Balken, Eichenschwellen usw. noch verwendet werden, das sie sich immer noch in einem guten Zustand befinden.
Alt Lehrer Josef Kreienbühl gab uns anhand von Urkunden Aufschluss über die Vergangenheit des „Rösli-Hauses“, das – nach einer Sage – unter anderem auch Pfarrhaus gewesen sein soll. Diese These kann jedoch nicht belegt werden. Sicher ist, dass die Anfänge dieses historischen Gebäudes sehr weit zurückreichen. Älteste Eintragungen über das Haus gehen bis ins Jahr 1615 zurück, doch ist man der Ansicht, das „Rösli-Haus“ sei noch älter. Immerhin fehlen Urkunden, die das zu belegen imstande sind.
Gerade ein Phänomen ist die Tatsache, dass auch die ältesten Schriftstücke immer wieder auf die Familie Rösli stossen. Trotzdem wurde das Haus im Volksmund „s’Ammann’s“ genannt, wohl deshalb, weil schon vor dem jetzigen alt Gemeindeammann Vinz. Rösli schon um 1730 herum ein Ammann namens Rösli dort lebte und wirkte. Schon 1690 wird ein Hieronimus Rösli als Hauseigentümer erwähnt. Die Urkunde berichtet, dass im Jahre 1832 zwei Ärzte namens Rösli nachgewiesen werden können, die im genannten Haus praktizierten. Alles in allem bewohnte die Familie Rösli das Gebäude schätzungsweise während 350 Jahren – Das Geschlecht der Rösli hat das alte Haus überdauert; dieses jedoch ist leider der Spitzhacke zum Opfer gefallen.
17 Dienstag Mai 2016
Brand der Anstaltsscheune in Alberswil. Gestern abend, kurz nach 10 Uhr, brach in der alleinstehenden Hauptscheune des Bürgerheims Ettiswil-Alberswil in Burgrain, Alberswil Feuer aus. Als die beiden Gebrüder Anton Häfliger, Ettiswil und Xaver Häfliger, Grosswangen um die fragliche Zeit mit ihren Velos heimfuhren, entdeckten sie den Brandausbruch, lösten unverzüglich Feueralarm aus und begaben sich in die Scheune, um das Vieh loszulösen. So konnte der ungefähr 60 Stück umfassende Viehbestand zur Hauptsache gerettet werden. 3 Stück erlitten allerdings starke Brandwunden und mussten abgetan werden. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Futtervorräte sowie die landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen verbrannten zur Hauptsache mit. Auf dem Brandplatz standen die Feuerwehren von Alberswil, Ettiswil und Schötz mit Motorspritzen im Einsatz. – Der Brand wurde durch einen Insassen des Bürgerheims vorsätzlich gelegt. Dieser stellte sich gegen den Morgen hin beim Statthalteramt Willisau. Er befindet sich in Haft.
17 Dienstag Mai 2016
Posted 1930er-Jahre, Aus dem WB vom..., Reiden, Uncategorized
inDie verhängnisvolle Schusswaffe. Drei Schulentlassene junge Burschen spielten in Reiden mit einem Revolver, mit dem sie auf Spatzen schossen. Sie liessen den Revolver liegen und begaben sich nach Hause. Als ihre jüngeren Brüder von der Schule heimkehrten, erinnerten sich sich des Revolvers. Der eine übergab ihn dem Kameraden zum Heimnehmen mit der Bemerkung, er sei nicht geladen. Dieser griff zu. Plötzlich knallte ein Schuss, und der Getroffene fiel um, mitten ins Herz getroffen. Er war augenblicklich tot. Der so verunglückte Walter Grütter ist 14 Jahre alt und besuchte die Bezirksschule in Zofingen. Seine Eltern waren vor zwei Monaten aus Baselland nach Reiden gezogen, um hier in der „Walke“ den Bahnwärterdienst zu übernehmen.
17 Dienstag Mai 2016
Die gestrengen Herren Eisheiligen. Die nach uralter Wetterprofetie und ehrwürdigem Volksglauben vom 11. bis 14. Mai die bösen winterlichen Geister Frost und Reif über lenzlich keimende und sprossende Fluren treiben sollen, waren heuer dem braven Landmanne wohlgesinnt. Sie verleugneten ihren schlimmen Ruf und machten gut, was minder verrufene Tage an Bösem angerichtet haben. Pankraz, Servaz und Bonifaz, die christlichen Heiligen, sind unschuldigerweise die Prügeljungen der Kalendermacher geworden für alteingefressenen heidnisch-germanischen Zauberglauben, der des Winters heimtückische Rückfälle in wilden Reif- und Frosttriesen personnifizierte. Zwar lehrt die Meteorologie, dass den lenzlichen Tagen im Maien gerne nächtliche Abkühlungen beschieden sind, doch hat das ganz natürliche Gründe und ist nicht Mache der heiligen des Tages, so wenig als St. Sophie aus purer Böswilligkeit den kältesten Maientag spenden soll.
05 Dienstag Apr 2016
Posted 1930er-Jahre, Aus dem WB vom..., Luthern, Uncategorized
inLuthern. In unserer grossen Landgemeinde am Zipfel des Kantons zieht mit dem Frühling überall frisch pulsierendes Leben ein. So wurde als Neuerung am 1. April der Telephonautomat eingeführt, der es ermöglicht, mit der Aussenwelt direkt in Verbindung zu treten. Auch bei unserer Jugend herrscht gesteigertes Leben, indem diese Woche die Bezirks- und Gemeindeschulexamen stattfinden und die Jugend nunmehr einige Tage froher Ungebundenheit geniesst. Schliesslich lenzt es auch auf unseren Feldern in aller Form. Das günstige Wetter wird allseits zur Durchführung der Frühlingsarbeiten benützt und sogar mit Drahtseilen wird geackert. Möge Gott die Arbeit segnen und ein fruchtbares Jahr bescheren!
15 Dienstag Mär 2016
Kanton Luzern. Das Tanzverbot vom Bundesgericht geschützt. Im Kanton Luzern ist nach einer aus dem Jahre 1884 stammenden Verordnung über das Tanzen die Veranstaltung öffentlicher Tanzanlässe ausserordentlich eingeschränkt. Namentlich darf während der Advent- und Fastenzeit nicht getanzt werden. Im Hinblick auf die grosse Zahl anwesender Urlauber der amerikanischen Armee sah sich aber der Regierungsrat veranlasst, der Direktion des Kursaals in Luzern ausnahmsweise und vorübergehend zu gestatten, auch während dieser Zeiten in ihren Räumen den Dancingbetrieb unter gewissen Einschränkungen und Bedingungen aufrechzuerhalten. Da diese Erlaubnis den andern luzernischen Dancingbetrieben nicht erteilt wurde, wandten sich diese mit einer staatsrechtlichen Beschwerde an das Bundesgericht, mit dem Antrag, es sei ihnen auf Grund von Art. 31 und 4 der Bundesverfassung eine analoge Erlaubnis zu erteilen. Das Bundesgericht hat diese Beschwerde aber abgewiesen.
05 Freitag Feb 2016
Posted 1960er-Jahre, Aus dem WB vom..., Willisau
inWillisau. Karnöffelzunft. – Der Zunftrat hat in Anbetracht der nach wie vor bestehenden Seuchengefahr und der damit verbundenen Verantwortung sowie in Respektierung der erlassenen amtlichen Verfügungen beschlossen, auf jegliche Tätigkeit in der kommenden Fastnacht zu verzichten. Wir bedauern diesen Entschluss, hoffen jedoch auf Verständnis.
07 Donnerstag Jan 2016
Posted Aus dem WB vom...
inSteigender Bierkonsum im 1. Kriegsjahr
Das Schweizerische Braujahr schliesst jeweils mit dem 30. September ab. Inbezug auf das Braujahr 1939/40, das also genau mit dem ersten Kriegsjahr zusammenfällt, schreibt die Salmenbräu AG in Rheinfelden in ihrem Jahresbericht folgendes: „Der Absatz der Schweizerischen Brauereien ist gegenüber dem Vorjahr in unerwarteter Weise, im Durchschnitt um ca. 12 Prozent gestiegen. Den grössten Mehrabsatz haben diejenigen Brauereien zu verzeichnen, welche ihre Kundschaft vorwiegend in solchen Gegenden haben, die zeitweise mit Truppen stark belegt waren“. Damit ist der Bierkonsum wieder auf eine Höhe gestiegen, die er nach dem Weltkrieg nur noch in den Hochkonjunktursjahren 1929 bis 1932 erreicht hatte. Die Ausgaben des Schweizervolkes für das Bier erreichen oder übersteigen damit wieder 200 Millionen Franken im Jahr.