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anno dazumal

Monatsarchiv: März 2018

Aus dem WB vom 5. Juli 1977

22 Donnerstag Mrz 2018

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Tief verankertes Brauchtum und ein mannigfacher Ausdruck der Lebensfreude

Das prachtvolle Sommerwetter, die tadellos eingespielte Festorganisation und ein gewaltiger Zustrom von Festbesuchern aus der ganzen Innerschweiz, aber auch aus dem Oberaargau und dem Bernbiet, prägten das „Zentralschweizerische“ der Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger. Drei Höhepunkte dieses unvergesslichen Festanlasses in der aufstrebenden Wiggertaler Metropole, dem zahlreiche prominente Gäste beiwohnten, bildeten die Uebergabe der Verbandsfahne vom letztmaligen Festort Sarnen an Schötz, der eindrücklich gestaltete Feldgottesdienst mit der Jodlermesse von Jost Marti und der farbenfrohe, 63 originelle Sujets umfassende Festzug vom Sonntagnachmittag, den über 20000 begeisterte Zuschauer miterlebten und der durch das Schweizer Fernsehen direkt übertragen wurde.

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Die imposante Vorführung der Fahnenschwinger.

„Ein Dorf – eine Begeisterung – eine Harmonie!“ Diese Worte von OK-Präsident Hans Schärli, Nationalrat, charakterisierten treffend die Arbeit des Festkomitees und den Anlass insgesamt. (…)

Das Brauchtum als wertvolles Volksgut kommt in dem von Arthur Müller (Luzern) geschaffenen Festspiel „Chöschtlechs Erb“, das während dem Festanlass vier Mal im grossen Festzelt aufgeführt wird, auf eine Art zur Darstellung, welche nachhaltige Eindrücke hinterlässt. Hier finden sich einzelne Mitwirkende, Gruppen und ganze Vereine zusammen zu einem Ganzen, dem der Glanz der Einmaligkeit anhaftet. Dieses eindrucksstarke Festspiel zeigt in zwei grossen Bilderbogen das Schweizer Brauchtum aus der Sicht von vier bedeutenden Innerschweizer Jodelliederkomponisten, Alfred L. Gassmann, Robert Fellmann, Max Lienert und Hans Bucher. (…)

Schon am Samstagvormittag, dann den ganzen Tag über sowie am Sonntagmorgen herrschte überall, wo die zahlreichen Jodlerklubs, Einzeljodler, Jodlerinnen, Bläser und Fahnenschwinger in hren schmucken Trachten vor die Kampfrichter traten, ein reger Betrieb. (…) Überall beteiligte sich viel Publikum an den Vorführungen. In der angenehm kühlen Pfarrkirche fand man bisweilen kaum mehr einen Stehplatz, um die herrlich erfrischenden Gesangsvorträge anzuhören. Aber auch allenthalben sonst im reichbeflaggten blumengeschmückten Festort sah man übende Fahnenschwinger, hörte kräftige Jutzer oder lauschte den vielen Jodler- und Gesangsgruppen, die sich irgendwo im Schatten eines Baumes oder unter dem Schutz eines Hausdaches vor dem Auftritt noch eine kurze Probe abhielten. Feststimmung, farbenprächtige Trachten mit feinen Stickereien, Folkloregruppen verschiedener Art und Herkunft, die Entlebucher Mundart, wie auch der Obwaldner Dialekt, prägten die Dorfszene von Schötz; ein Festort, der im Glanz der brennenden Sonne erstrahlte und so viele Menschen von nah und fern, jung und alt, in seinen Bann zog. Nach einem vielbeachteten mehrstimmigen Alphorblasen etwas ausserhalb des Dorfes, fand sich eine grosse Festgemeinde auf dem Schulhausplatz zum Empfang und Übergabe der Verbandsfahne zusammen. (…)

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Innerschweizer Trachtenfrauen bei ihren vielbeachteten Gesangsvorträgen.

Hunderte von Festbesuchern versammelten sich am Sonntagvormittag zu einem erhebenden Feldgottesdienst auf dem Schulhausplatz, in dessen Mittelpunkt Pfarrer Josef Peter die tiefe Bedeutung des Gesanges skizzierte. Auch der Jodelgesang, der Jutzer ist zunächst ein Ausdruck der Lebensfreude, aber die echte und dauernde Lebensfreude kann es nur geben, wenn der Mensch sein Schaffen auf Gott ausrichtet uns sein grundlegendes Lebensziel als Christ erkennt und demnach handelt. (…)

Der ausserordentlich abwechslungsreich gestaltete farbenfrohe Festzug unter dem Motto „Bodeschtändig und froh“, den über 20000 Festbesucher miterlebten, bot einen höchst interessanten Einblick in die Vergangenheit und das Schaffen der heutigen Zeit, wie man lebt und wirkt in den Regionen der Innerschweiz und wie man hierzulanden das uralte Brauchtum noch hegt und pflegt. Es war ein Festzug mit Ideenkraft und Originalität. Unzählige farbenprächtige Trachten, Fahnen, in der sonne glitzernde Musikinstrumente, kräfitge Jutzer, heimelige Jodelgesänge, prächtige Blumenwagen, niedliche Kindergruppen in Trachten und mit herrlich vierzierten Wägelchen und kleinen Tieren, alles in allem, eine einmalig schöne Parade der Heimatverbundenheit und ein mannigfacher Ausdruck der Lebensfreude. (…)

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Der von der Menznauer Mosterei verteilte Gratisdrink fand viele dankbare Abnehmer.

Am Rande notiert:
Am Sonntag wurden im grossen Festzelt 1800 Mittagessen serviert. Verzehrt wurden 400 Liter Suppe, 300 kg Fleisch, 200 kg Bohnen, 100 kg Kartoffelstock, 60 Büchsen Ananas und 18 Büchsen rote Kirschen. Daneben wurden allein bis Sonntagmittag 500 Liter Wein, 2000 kleine Flaschen Wein, 10000 Flaschen Bier, 4500 Bratwürste, 2000 Cervelas und ca. 1800 Faustbrötchen konsumiert. Am Samstagabend wurden im (kleineren) Bierzelt allein 1200 Liter Bier verkauft.

 

Schulhaus in Schötz

15 Donnerstag Mrz 2018

Posted by WBlog in Schötz

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18021-sta-anno dazumalIn Schötz wird der alte Schulhausplatz saniert. Unser Bild zeigt das alte Schulhaus, welches 1813 erbaut und um 1890 um ein Stockwerk erhöht wurde. Datum der Aufnahme unbekannt, Fotograf war Eduard Muri.

Eröffnung Autobusbetrieb Reide, 1926

12 Montag Mrz 2018

Posted by WBlog in 1920er-Jahre, Pfaffnau, Reiden, Roggliswil

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«Gruss zur letzten Fahrt. Leb wohl auf immerdar». Der 1. März 1926 war dann der Tag der Eröffnung des Autobusbetriebes Reiden – Roggliswil. Die Herren Brugger/Wirth aus Pfaffnau-Roggliswil übernahmen die Führung von täglich zwei Kursen mit einem Auto zu 5 bis 7 Plätzen. Die Kilometerentschädigung betrug 73 Rappen. Das Bild wurde zur Verfügung gestellt von Hermann Keist, Reiden.

Fronleichnamsprozession, 1934, Reiden

08 Donnerstag Mrz 2018

Posted by WBlog in 1930er-Jahre, Reiden

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18019-sta-annodazumal.jpgUnser Bild stammt aus dem Jahr 1934 und zeigt die Fronleichnamsprozession in Reiden. Im Hintergrund das Möbelhaus Ludwig Meyer. Das Bild wurde zur Verfügung gestellt von seiner Enkelin Marlies Willimann-Meyer, Reiden.

Restaurant Kreuz, Schötz, 1940er

05 Montag Mrz 2018

Posted by WBlog in 1940er-Jahre, Schötz

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In den 1940er-Jahren haben die Liegenschaften häufig ihren Besitzer gewechselt. So auch das Restaurant Kreuz samt Landwirtschaftsbetrieb an der Kantonsstrasse (heute Luzernerstrasse) in Schötz. Beim Liegenschaftswechsel anno 1947 trafen sich vier Kreuzwirte vor dem Wirtshaus: 1896 – 1912 Lorenz Eiholzer, Schötz (Erbauer); 1912 – 1929 Alois Graber-Bürli, Moos, Schötz (ab 1929 Besitzer des Löwen in Dagmersellen); 1929 – 1947 Josef Stöckly-Fischer, Schötz; 1947 – 1969 Vinzenz Willimann-Frey, Schötz. Anno 1969 erfolgte die Übernahme durch Hans und Marianne Willimann-Fischer, welche das alte Kreuz in den Jahren 1975/76 durch einen Neubau ersetzten. Unter dem späteren Besitzer, Beat Renggli-Kronenberg, Schötz, wurde der Betrieb modernisiert und seither trägt das Trendlokal den dazu passenden Namen «Woods».

Das Bild wurde zur Verfügung gestellt von Mauritz Willimann, Schötz.

Städtchen Willisau, 1926

01 Donnerstag Mrz 2018

Posted by WBlog in 1920er-Jahre, Willisau

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18017-stk-annodazumalAnsichtskarte vom Städtchen Willisau aus dem Jahr 1926. Das Bild wurde zur Verfügung gestellt von Ferdinand Bernet, Altbüron.

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